Metakognitives Training (MKT)
Meta - aus dem Griechischen, bedeutet „über“
Kognition - aus dem Lateinischen abgeleitet für „Denken“
Metakognition - „Denken über das Denken“
Metakognition beinhaltet sowohl unsere Fähigkeit, Entscheidungen situationsgemäß auszuwählen, als auch die Art und Weise, wie wir Informationen bewerten, gewichten und wie wir mit möglichen kognitiven Einschränkungen umgehen.
Das Metakognitive Training ist ein Therapiebaustein, der an den Gedanken ansetzt.
Das Training soll…
· Wissen über die eigenen Denkvorgänge vermitteln
· typische Denkverzerrungen bewusst machen und diese verändern
Das Metakognitive Training (MKT) ist ein Behandlungsansatz, der zum Ziel hat, dem Klienten einen bewussten Zugang zu den zumeist unbewusst vorhandenen, kognitiven Verzerrungen zu ermöglichen.
Hierzu werden den Teilnehmenden im Rahmen von zehn Modulen kognitive Fehler oder einseitige Problemlösestile in unterhaltsamer Form vor Augen geführt, die einzeln oder in der Gesamtheit die Entwicklung von falschen Überzeugungen begünstigen.
An wen richtet sich dieses Therapieangebot?
Praktische Umsetzung innerhalb der Therapie
Die Durchführung findet innerhalb einer kleinen festen Gruppe oder als Einzeltherapie statt.
Das Training umfasst etwa 16 Therapieeinheiten und dauert jeweils 60 Minuten.
Als Arbeitsmaterialien kommen PowerPoint-Folien auf einem Laptop, Arbeitsblätter und Merkblätter zum Einsatz, welche von der Praxis gestellt werden.
Der Teilnehmende wird angeleitet, sein bisheriges Problemlöseverhalten kritisch zu reflektieren, zu verändern und die Inhalte des Trainings im Alltag umzusetzen.
Psychische Dysbalancen entstehen selten plötzlich, sondern ihr gehen meist eine schleichende Veränderung in der Bewertung eigener Empfindungen sowie der sozialen Umwelt voraus.
Die Stärkung der metakognitiven Kompetenz (d.h. die Fähigkeit, ungünstige Denkstile und Bewertungen zu erkennen und zu korrigieren ) soll hierbei prophylaktisch wirken und den Gesundheitszustand stabilisieren.