Angewandte Kunsttherapie in der Ergotherapie
Die angewandte Kunsttherapie in der Ergotherapie ersetzt nicht die eigentliche Kunsttherapie, aber sie erfüllt die Ergotherapie mit kunterbunter Farbe und neuen Erkenntnissen.
"Zuerst war das Bild, welches der kleine Mensch speicherte – vor dem Wort."
Malen ist etwas essentielles, übendes, vorbereitendes, etwas, was immer veränderbar ist.
Bilder sprechen Worte:
Kunsttherapeutische Selbsterfahrung unterstützt große und kleine Menschen darin, eigene Ressourcen zu stärken und diese für Selbsterkenntnis, Selbstwirksamkeit und Perspektivenwechsel zu nutzen.
Das Bild braucht dabei nicht „schön“, großartig oder auch „perfekt“ zu sein oder zu werden.
Sondern es darf und wird im Ausdruck spontan und ganz „echt“ sein.
Mein Anliegen ist es, Sie zu begleiten, Ihren spielerischen-schöpferischen Ausdruck (wieder) zu finden und zu gestalten.
Häufig fehlen uns für das, was wir erleben die Worte – malen ist eine nonverbale Ausdrucksform, die aus dem Unterbewusstsein entsteht.
Durch das freie Malen ohne Absicht und Erwartung findet sich die Möglichkeit, mit dem Unbewussten in Kontakt zu kommen.
Es entstehen oft überraschende Bilder und Themen, die es zu erkennen und anzunehmen gilt.
Dieser Prozess und die Entwicklung des Malenden wird von mir als Ergotherapeutin begleitet.
Im Malprozess werden vielleicht Kleinigkeiten übersehen oder entstandene Bilder innerlich abgelehnt. Über die gemeinsame Bildbetrachtung, das geführte Gespräch wird das Bild neugierig entdeckt und offenbart oftmals „Geheimnisse“, die nicht immer in Worte gepasst hätten.
Mit einem gewissen Abstand können durch die entstandenen Bilder Zusammenhänge im Leben erkannt und Problemlösungen entwickelt werden – erst auf dem Papier, dann im Alltag.
Menschen erfahren in einer wertfreien Umgebung ihre Kreativität neu, können sich ohne Leistungsdruck entfalten und Erlebtes über das Bild verarbeiten.
Ohne äußere Einflüsse und Ansprüche erlebt der Malende Freude an den Farben und dem Ausdruck.
Beispiele für das begleitende Malen können sein: